Rennberichte 2015
19./20. April:     
Classic Endurance/SuperclassiX Endurance / Oschersleben

Nach einer relativ entspannter Anreise mit meinem neuen Wohnwagen am 17.04. wurden selbstverständlich erst einmal die CSBK-Kollegen, mein Teamkollege Trotti und unser Langstreckenteamchef Horst auf herzlichste begrüßt.
Da das Alteisenreiten am 18.04. nicht ausgebucht war konnte ich am selben Abend noch 3 Turns für den nächsten Tag klar machen.
In den drei Turns am Samstag hab ich einfach zum "einrollen" genutzt, hatte aber ein ganz komisches Gefühl auf meinem Moped.
Ich bin davon ausgegangen das es einfach daran liegt das ich seit Bremerhaven 2014 nicht mehr auf dem Moped gesessen habe und da ich auch nicht wirklich Wert auf Zeiten gelegt habe sind die drei Turns auch einfach so "an mir vorübergegangen".

Sonntags waren die Zeittrainings zum eigentlichen 4-Std. Event und da wird es schon besser werden (wird sich noch rausstellen das dies eine falsche Vermutung war)!
Beide Zeittrainings waren einfach nur sch...!
Ich war mehrfach in akuter Sturzgefahr obwohl ich nicht unter eine 1:45er Zeit gekommen bin!
Auf der Bremse gings ja noch, aber sobald ich eingelenkt habe hatte ich das Gefühl "total instabil" und beim Gasanlegen oder beim schnellen Umsetzen in Wechselkurven hat mein Moped richtig "rumgebockt" und mich versucht abzuwerfen.
Ich konnte mehrfach keinerlei sinnvolle Linie halten und musste sogar in der Schikane vor der Gegengraden durchs Kiesbett da beim rechts/links umlegen es mich richtig aus dem Sitz katapultiert hat und ich gar nicht nach links umlegen konnte!
Trotti kam mit seiner FZ, dem 1000er Motor und dem 180er Hinterreifen auch nicht zurecht, bei einem Test auf der Strecke von Malte ist dann auch noch der Motor hochgegangen und Trotti hat sich kurzerhand von Malte eine 12er Bandit ausgeliehen.
Auch mit meiner sch... Zeit konnten wir den 4. Startplatz belegen (naja, so stark war das Feld wohl nicht).
Ich war total unzufrieden mit mir, hab mich abends in meinem Wohnwagen mit drei Bier/Zigaretten und toller "Depri-Musik" eingeschlossen!

Montags zum 4-Std. Event haben wir uns einfach gedacht "Slow Down, Take It Easy".
Vom Start hat mich Trotti gefragt: "sag mal, ist das normal das wenn ich Dein Heck am Moped runterdrücke das sofort bis zu Anschlag wieder hochschnellt"?
So, jetzt hatten wir den Kern des Übels gefunden (hätte wohl besser vorher schon mal nach dem Moped geschaut)!
Das hintere Federbein war total im Arsch, weder Zugstufe noch Druckstufe zeigten jegliche Funktion!
Somit bin ich die ganze Zeit rein auf der Feder gefahren, klar das dies nicht toll funktioniert!

Entsprechend sind wir dann das Rennen angegangen, Trotti mit der 12er Bandit im totalen "Straßentrimm" und ich mit meiner YZF mit "tollem Fahrverhalten".
Wir sind sch... Zeiten gefahren (ich trau mich diese gar nicht zu sagen), diese aber sehr kontant (tolle Wurst), haben es einfach locker gesehen und haben den Umständen entsprechend Spaß gehabt/das Beste daraus gemacht.

Was heist das Beste daraus gemacht: in unserer Klasse waren drei Teams am Start und da die in unserer Klasse führenden bei einem Motorrad wohl einen Motorschaden hatten (sie waren gemittelt der Rundenzeiten aber auch nicht viel schneller als wir) und die zweitplatzierten ihren Transponder wohl hätten besser festmachen sollen (sie waren gemittelt der Rundenzeiten nur ganz leicht schneller als wir) wurden wir mit 124 Runden als Sieger in unserer Klasse und als gesamt Vierter abgewunken.

Aus meiner Sicht zu erwähnen ist noch das unser Rekord aus 2014 mit 131 Runden (gefahren mit "Luzi" / 18-Zoll) auch vom angetretenen Team Bollinger auf einer 18-Zoll Kawasaki nicht geknackt werden konnte, mit 127 Runden sogar deutlich verfehlt wurde.

Da wir unsere "Schwachstellen" jetzt erkannt haben konnten wir ganz entspannt einen netten Abend genießen und am nächsten Tag abreisen!


24./25. Mai:        
Fischereihafenrennen / Bremerhaven

 
Gut vorbereitet wie immer (Federbein repariert und Fahrwerk von "Guru Carsten Merz eingestellt), ging es am Freitags vor Pfingsten schon um 07.00 Uhr auf die Bahn.
Die Fahrt war relativ stressfrei, Klaus Adler mit Dagmar und mein Sohnemann Jonas und ich (beide mit unseren Wohnungen am Auto) kamen so gegen 15.30 Uhr in Bremerhaven an.
Trotti und Horst waren schon da, Wippo (unser "Itallion-Stallion"), Marc, Alex, Katja, meine liebe Gabi und mein Sohnemann David trudelten am gleichen Tag ein, Daisy und Pia am Samstag.
Auch die Fam. Fey aus Bromisch war übers Wochenende gut drauf :-)
Vorab, alles in allem ein geiles WE mit super Leuten, danke an alle!

Den Samstag haben wir damit verbracht die Papiere und die techn. Abnahme zu durchlaufen, haben den Streckenaufbau (immer wieder eine reife Leistung) beobachtet und zumindest die Fahrer (Klaus, Wippo und ich) sind recht frühzeitig "in die Waagerechte" gegangen.

Training Sonntags:
Im freien Training darf man ja den Instruktor nicht überholen (Cool, der Trotti war somit die ganze Zeit ganz vorne) schaut man sich die Strecke an, was ich auch getan habe.
Die Schickane Merkens-Bremskurve/Eck wurde sehr, sehr eng gestaltet, dies sollte sich auch noch im folgenden 1. Zeittraining herausstellen.
Das erste Zeittraining war dann auch in allen Klassen von Stürzen geprägt, in meiner Klasse erwischte es direkt vor mir den Manuel Keller (zwei Brüche rechter Arm/rechte Hand) und den Frank Maurer (einige Prellungen).
Ich habs recht locker angehen lassen und bin mit einer Zeit von 1:43.582 auf Startplatz 5 gefahren.
War total unspektakulär, einziges Manko war die zu lange Übersetzung (war ja klar, hab ich letztes Jahr schon festgestellt aber nicht geändert).
Im zweiten Zeittraining wurde die Schikane geändert und flüssiger/schneller gestaltet.
Das war auch gut so, denn hier ist keiner mehr gestürzt.
Dummerweise habe ich keine wirklich richtig freie Runde gefunden und bin auf Platz 5 mit einer Zeit von 1:41.051 geblieben, immerhin 6 Sek. hinter dem "Dauersieger" Stefan Merkens.
Erwähnenswert ist wohl mein "Husarenritt" in der schnellen und mit Sprunghügel versehenen Cap-Horn-Bremskurve!
Hier wollte ich wohl was für die Zuschauer zeigen denn ich hab mal schnell mit beiden Rädern auf der rechten Seite angeschlagen.
Mit etwas Glück (und evtl. auch weil ich recht ruhig geblieben bin) ist nicht passiert, aber der Lupo (Bruder von Frank Maurer) sagte: "... sah sehr spannend aus als Du mit beiden Rädern in der Luft, einem gehörigen Versatz von Vorder- zu Hinterrad wieder aufgekommen bist und das Moped wieder eingefangen hast."
Naja, Felgen sind ganz geblieben und ich bin nicht hingefallen :-)

Renntag Montags:
Im ersten Rennen war es nass, das verursacht etwas Stress wegen dem Räderwechsel (sind halt nicht ganz so schnell wie die Profi`s).
Als dann noch das Vorderrad nicht passte weil ein falsches Radlager drin ist wurde der Stress noch größer das ca. 10 Minuten vorm Start noch ein neuer Regenreifen auf eine weitere Felge aufgezogen werden musste.
Dank Klaus konnte auch dieses zeitliche Problem gelöst werden und ich bin pünktlich zu Start (aber ohne vorgeheizten Vorderreifen losgekommen.
Zum 1.Rennen:
Der Start war sehr schlecht!
Bis zum Bremspunkt wurde ich von mind. 3 Fahrern überholt, sch...!
Irgendwie dachte ich aber das daran das ich mich auf der Bremse aber bisher sehr wohl gefühlt habe und habe dementsprechend spät gebremst. So spät das ich im ähnlich der SupeMoto-Jungs das Moped nach rechts abwinkeln musste aber recht aufrecht sitzen geblieben bin. Ich habe mit dem rechten Fuß auf die Raste getreten, die Bremse hinten etwas mitbenutzt, den linken Fuß ab Boden gehabt und das Hinterrad ist schön quer herumgekommen, cool!
So konnte ich in der ersten rechts als 3. einlenken und wäre sogar in der darauffolgenden links fast neben den 2. gekommen, musste aber zurückstecken!
Der Stefan Merkens ist dann in den folgenden Runden leicht weggezogen (naja, am Ende waren es doch 20 Sekunden) aber es war recht spannend um Platz 2/Platz 3 denk ich.
Den 2. Platz konnte ich aber nicht wirklich angreifen da ich bei herausbeschleunigen immer zu viel verloren habe (lag wohl auch an der schlechten Übersetzung). Ich konnte zwar auf der Bremse und in der Kurve immer wieder aufschließen, in der Kurve musste ich sogar etwas Tempo herausnehmen damit ich dem 2. nicht "hinten rein fahre", aber vorbeigekommen bin ich nicht.
So ist es bei 3. Platz geblieben, mit einer Zeit von 1:45.678 bin ich die zweitschnellste Rennrunde gefahren und dies sogar nur 1,5 Sekunden langsamer als der Sieger (im Training hatte ich noch 6 Sek. Rückstand).
Passt, und somit auch wieder ein "Stockerlplatz"!

Zum 2.Rennen (dieses Mal war`s trocken):
Der Start war nicht ganz so schlecht wie der erste, aber wieder sind 2 an mir vorbei!
Diese zwei Plätze habe ich auf der Bremse wieder gutmachen können und mich auf dem 5. Platz eingereit.
Wieder ist der Stefan Merkens und dieses Mal auch Malte Schröder weggezogen, der Stefan war am Ende 23 Sekunden vor mir und der Malte 7 Sekunden.
Um den 3. Platz haben wir dann etwas gefightet, wobei auch hier mein Problem das Herausbeschleunigen war.
Speziell bei der Zufahrt zu Start/Ziel, der Denkmal-Kurve und nach der Kutterkehre habe sich die beiden Jungs vor mir immer etwas Luft auf mich verschafft.
Dies konnte ich zwar immer wieder auf der Bremse und in der Kurve gutmachen aber vorbei kam ich nicht.
Eine etwas heikle Situation war dann in der vorletzten Runde als ich mit viel Speed in die Möven-Kurve reingschossen bin und fast meinen Vordermann von hinten abgeräumt hätte! Ich musste kurz zwischen Möven-Kurve und Laola-Kurve die Bremse in der Kurve anlegen und aufrichten (diese beiden Kurven werden normalerweise in einem Strich mit etwas Gas anlegen durchfahren), habe damit den zweiten Einlenkpunkt und damit auch den Ausgang etwas verpasst und den Anschluss etwas verloren.
Da hab ich mir dann gesagt "Slow Down, Take It Easy" und mich mit dem 5. Platz abgefunden.
Im Nachgang muss ich sagen das war evtl. nicht ganz richtig da die beiden Kollegen vor mir beim Überrunden etwas aufgehalten wurden und sich hier die Chance ergeben hätte können noch mal "reinzuhalten".
Wie auch immer, der 5. Platz ist auch ganz i.O., und wenn ich die jeweils schnellste Runde sehe sind wir von Platz 2 bis Platz 5 identisch schnell gewesen alle ganz niedrige 1:38er Zeiten.
Auch auf den Sieger habe ich in der schnellsten Runde "nur noch" 3,3 Sekunden verloren.
Leider kein "Stockerl" aber dafür früher ein "kühles Blondes" :-)

13./14. Juni:
CSBK Meisterschaftslauf / Assen (Niederlande)

Dank den lieben Rat-Bikern durfte ich ja in Assen eine Honda "Balboa" fahren :-)
Da ich in Assen ja noch nie gefahren bin hab ich einen Trainingstag gebucht um hier zumindest ein wenig mich vorbereiten zu können.
Ich muss sagen die Strecke ist echt genial, viele "sauschnelle" Kurven die echt ne "feuchte Hose" bereiten können.
Der Trainingstag verlief gut, die Strecke konnte ich mir relativ schnell einprägen (sicherlich nicht alle kleinen "Feinheiten") und an die Honda konnte ich mich gut gewöhnen.
Der Motor der Honda geht "vertretbar" nach vorn, das Getriebe ist etwas hakelig (sollte sich noch als Problem herausstellen), die Bremse ist ganz i.O. und das Fahrwerk ist halt ein Fahrwerk mit "Eigenleben"!
Wichtig war die Erkenntnis ab dem zweiten Turn das mit viel Hang-Off gefahren werden muss da man sich sonst über den rechten und linken Motordeckel leicht aushebelt. Dank den Carbonschützern hat aber der Motor auf beiden Seiten nichts abbekommen und dank dem "Eigenleben" des Fahrwerks und meinem "sensiblem Umgang" konnten Stürze bei den ersten Kontakten von Carbon/Strecke vermieden werden (hahaha)!
Nach dem Trainingstag hab ich mich mit Malte unterhalten und er meinte wenn ich am Renntag so unterwegs bin wäre könnte ich viel Spaß mit Pecky und seiner VF1000R haben, das wäre dann ein Fight ums Treppchen.
Trainingstag:
Kurz und bündig kann/muss ich sagen das ich fast gar nicht zum fahren gekommen bin!
Im 1. Training blieb in der zweiten Runde der 3. Gang hängen, kein anderer Gang wollte sich einlegen lassen!
Bis zum zweiten Training konnte das Getriebe soweit hergestellt werden das es bei Test im Fahrerlager wieder funktionierte, leider aber nur bis zur 2. Runde im Training!
Da blieb dann der 5. Gang hängen und auch die Kupplung fing an massiv zu rutschen!
Mist, keine brauchbare Zeit im Training bedeutet ganz hinten starten! 
Naja, wenn wir das Moped wieder hinbekommen wird`s ein sehr lustiges Rennen mit vielen Überholmanövern
Renntag:
Moped/Getriebe/Kupplung im Fahrerlager für gut befunden und somit ab in die Startaufstellung!
Leider hat aber schon in der Aufwärmrunde wieder die Kupplung angefangen zu schleifen. Ich habs trotzdem mal probiert.
Bin ja sowieso von ganz hinten gestartet, somit auch ungefährlich wenn ich nicht/ganz schlecht beim Start loskomme.
Bin auch ganz schlecht losgekommen, hab vor der ersten Kurve/in den ersten Kurven aber bestimmt 10-15 Leute mal außen rum überholt, alles im Motor-Teillastbereich mit wenig Drehzahl und weiter/runder Linie.
Da aber auf den Geraden die Kupplung extrem rutschte/das Getriebe wieder im 5. Gang hing bin ich gleich rausgefahren und hab die Balboa abgestellt.
Der zweite Lauf war fast identisch, somit nicht erwähnenswert!
Trotzdem möchte ich "Danke" an die Rat-Biker sagen, ihr seit ne tolle Truppe! 


 03. - 05.07.2015:     
CSBK Meisterschaftslauf / Spa (Belgien)

Wieder mit den Rat-Bikern/der Honda Balboa mit nem anderen CB1100 Motor. Danke wieder an die Truppe :-)
Spa ist die geilste Strecke die ich je gefahren bin, so viel muss ich kurz und bündig erst mal sagen.
Trainingstag: das Moped hat soweit funktioniert (wenn auch der Motor eher "dezente Kraft" entwickelt) und ich hab die Strecke kennen gelernt.
Keine Ahnung welcher Startplatz (irgendwo so in der Mitte) aber die Kurven gingen ganz gut und auf den Geraden wurd ich halt "gefressen"!
Da schon im zweiten Training der Motor begann immer wenige auszudrehen hab ich mich auch rein auf die Kurven konzentriert.
So viel zum Training
Im 1. Rennen hatte ich einen guten Start, welcher aber den Geraden wieder zunichte gemacht wurde.
So hat aber das Rennen selbst sogar viel Spaß gemacht da ich immer wieder auf den Geraden von vielen überholt wurde, die "tollkühnsten" Bremspunkte setzen konnte (lag wohl auch an der recht dezenten Höchstgeschwindigkeit) und die verrücktesten Überholmanöver vor/in den Kurven durchführen konnte.
Naja, lustig aber halt von der Platzierung irgendwo im Mittelfeld!
Das 2. Rennen wurde auf nasser/auftrocknender Strecke gestartet. Ich hab mir kurz vorm Start noch Regenreifen montieren lassen mit dem Wissen das diese das Rennen nicht überstehen werden.
War trotzdem die richtige Entscheidung und zu Beginn konnt ich bis auf Platz 2 in der AMA-Wertung vorfahren.
Da aber ab Mitte des Rennes die Ideallinie trocken war, meine Reifen eingingen ist es dann zum Schluss der 5. Platz bei den AMA`s geworden.
Grundsätzlich ein spaßiges WE, danke an die Rat-Biker! 



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