1996 (Seriensport, Mopeds über 750ccm)
Meine gute alte `88er / 11er GSX R musste hierfür herhalten.
Verkleidung weg, gerader Lenker drauf, auf 17 Zoll umgebaut und einfach mal losgelegt.
Den ersten Lauf auf dem Nürburgring kann ich wirklich nur als Test bezeichnen, Platz 27 von 31 ist nicht berauschend aber für den Anfang dachte ich "OK, passt schon"!
Im zweiten Lauf in Hockenheim ging es schon besser, Platz 10 von 27 kann sich durchaus sehen lassen!
Danach kam wieder der Nürburgring mit einem 15. Platz von 30 Teilnehmern.
Und dann kam das Schleizer Dreieck, auf dieser echt geilen Strecke konnte ich bei starkem Regen einen 11.Platz von 31 belegen (obwohl ich die letzten beiden Runden mit offenem Visier fahren musste).
Naja, der 30.Platz in Hockenheim bei 5.Lauf war sicherlich nicht der Knaller, im 6. Lauf auf dem Nürburgring gins dafür mit einem 12.Platz von 34 schon wieder deutlich besser.
Im 7.und 8. Lauf war nichts zu holen da mir einmal am Moped der Auspuff abgerissen ist und danach ich lieber mit meiner damaligen Freundin / jetzigen Frau in Urlaub geflogen bin.
Zum Abschluss der Saison kam noch mal Hockenheim. In der Nacht vorher bin ich erst wieder aus dem Urlaub gekommen, war total übermüdet und hab den Start des Rennes dann auch verpennt, naja!
Insgesamt hab ich 18 Punkte in dem Jahr geholt!
1997 (Seriensport, Mopeds über 750ccm)
Meiner `88er wurde durch eine UPS-Gabel aus einer 11er W, 6-Kolbenbremszangen, überarbeitetem Federbein welches auch steiler gestellt wurde ein wenig verbessert. Getestet wurde drei Tage in Ledenon, diese Strecke kann ich nur wärmsten empfehlen.
Danach wurden an Ostern die 1000km in Hockenheim mit ner 600er Yamaha angegangen, war aber nur kurz da mein Kollege in der 66.Runde bei einsetzendem Regen hingepurzelt ist.
Ende April kam der erste Lauf der Seriensportmeisterschaft auf dem Nürburgring, dieser wurde allerdings wegen starkem Schneefall abgebrochen und ganz gestrichen!
Im zweiten Lauf, wieder auf dem Nürburgring, konnte ein 7.Platz belegt werden. Im Dritten auf dem Hockenheimring eine 6.Platz und beim 4.Lauf (wieder in Hockenheim) ein 2.Platz.
Der 5. Lauf fand in Schleiz statt, ist für mich immer noch die geilste Strecke. Hier wurde ich 3. und stand in der Meisterschaft auf Platz 4!
Der 6. Lauf auf dem Nürburgring und ich bin das erste mal runtergefallen! Mir selbst ist nix passiert aber meine Mutter (das erste Mal dabei) fands überhaupt nicht lustig. Ich glaub ihr Gesundheitszustand war schlechter als meiner. Leider hat beim Sturz auch der Motor einen Knacks bekommen, Kurbelwellenlagerschaden!
Kurzerhand wurde die `89 11er meines Bruders ausgeliehen (noch mal danke an Kuskus). Ich konnte damit noch einen 10.Platz in Oschersleben herausfahren und bin leider beim letzten Lauf auf dem Nürburgring in der 8.Runde mit Elektrikproblemem stehen geblieben.
Insgesamt kam ein 5.Platz in der Gesamtwertung heraus, net schlecht dacht ich.
1998 (Seriensport, Mopeds über 750ccm)
Meine 88er wurde wieder hergerichtet, mit einen `89er Motor (danke Kuskus, den Rest von Deiner `89er hast Du ja auch noch gut verkauft) welcher bei Dynotech noch super abgestimmt wurde.
Zur Einstimmung wurde wieder nach Ledenon gefahren und danach das 1000km in Hockenheim. Trotz einiger kleinen "Schraubenverlusten" am Moped konnte hier ein 8.Platz belegt werden. Vor dem Start zum Sprintrennen wurden wir, mein Bruder Kuskus und ich, noch von einigen Leuten belächelt da das Moped einen sehr eigenartigen Klang hatte (naja, ein Auspuffkrümmer war ja auch lose und wir hatten ehrlich gesagt einfach nicht die Zeit diesen wieder anzuschrauben)! Nach einem Spitzenstart von Kuskus, vom 8.Startplatz auf Platz 2, folgten zwei Kiesbettausritte von Kuskus und ein Fahrerwechsel auf ca. Platz 15. Mit Platz 8 zum Schluss war`s i.O., wobei die techn. Kommisare noch eine Phonmessung nach dem Rennen machen wollten. Da ich aber das Moped einfach an einem Geländer abstellte und wir wohl dann nicht auffindbar waren haben die Herren es dann doch sein lassen!
Sowohl beim ersten Lauf im Seriensportpokal auf dem Nürburgring als auch bei zweiten in Oschersleben wurde ich 6. und war eigentlich nicht sehr zufrieden mit mir! Danach kam Hockenheim und bis in die 7.Runde war alles bestens. Nach einem super Start war ich erster (ja, Kuskus, ich weiß noch was Du über meine Startqualitäten auf der Tribüne rausgeschraubt hast, da hab ich Dich aber verblüfft!!) und in der 7. Runde zweiter mit einem respektablen Abstand zum Dritten. Das Wetter machte mir hier aber einen Strich durch die Rechnung, mit einen ziemlich ausgelutschten Satz Reifen hat man im Regen halt große Probleme. Der 5. Platz war noch zu retten aber ich war wieder nicht sehr begeistert!
Der vierte Lauf auf dem Nürburgring lief wesentlich besser, ich war auch reifentechnisch gut ausgerüstet. Mit Pirelli MTR 07 / 08 war ich für den Regen bestens bedient, viel Silikat schafft halt beim Nassen viel Grip!
In der 7. Runde hatte ich mich auf Platz 3 liegend mit Christian Beck zusammen an den Führenden Axel Reiman herangearbeitet und ich dachte eigentlich ich hätte beide auf der Bremse packen können. Als Christian dann genau vor mir auf die Nase fiel und ich hierdurch auch viel Zeit liegen lies hab ich mich mit Platz 2 zufrieden gegeben.
Jetzt war ich auf Platz drei in der Meisterschaft, mit 51 Punkten punktgleich mit Axel Reimann (2. und späterer Meister) und nur sieben Punkte hinter Reiner Nedell.
Mit Hockenheim kam danach eine Strecke die mir ja grundsätzlich ganz gut liegt, ich war also optimistisch wurde aber eines Besseren belehrt.
Beim Start zum Sprint brach leider die Getriebeausgangswelle, ich kam nicht vom Fleck und aus der 8. Reihe konnte ein Fahrer nicht mehr ausweichen (sorry, Deine 900er CBR war danach auch nicht mehr so toll).
Dem Kollegen und mir ist zu Glück nicht viel passiert, damit war 1998 aber Schluss da sowohl das Getriebe als auch der Rahmen und die Schwinge kaputt war.
2000 (Open Xtrem)
Nachdem ich 1999 mir Zeit gelassen hatte eine `89er 11er aufzubauen legte ich 2000 wieder los.
Die `89er wurde mit einer WP-Gabel, Nissin 6-Kolbenzangen, 19er Radialpumpe und ordentlichen Bremscheiben versehen. Hinten kam ein höhenverstellbares WP-Federbei rein, eine komplette Akrapovic und Feinarbeit bei Dynotech (ich find echte 146 PS ohne den Motor zu öffnen nicht schlecht) rundeten die Sache ab.
Nach einem 4-tägigen Training, wieder in Ledenon (ist einfach ne geile Strecke), dachte ich ich bin hier gut gerüstet musste aber feststellen das ich der Einzige mit einem Naked-Bike und techn. total unterlegen war!
Spannend und lustig waren immer die Fight`s mit Elmar Geulen (Mister Hayabusa ist ein echt netter Kerl), mit meinen Zeiten war ich soweit zufrieden und am Ende war ein 12. Platz in der Gesamtwertung ganz ok.
Was am Schluss ein wenig depremierend war ist die Tatsache das einfach die Zeit und das Geld fehlte um sowohl fahrerisch weiter zu kommen (immer nur von Rennen zu Rennen, Training zwischendrin war einfach nicht möglich und der Michael Schulten brummte mir fast 4 Sekunden auf dem kleinen Kurs in Hockenheim auf) als auch techn. dabei zu sein.
2003 (Langstrecken-WM)
Dieses Vorhaben blieb leider in den Kinderschuhen stecken. Mein Club-Kollege Robert Rhode (in der IDM mit ner GSX R1000 K2 unterwegs) und ich wollten eins/zwei Laufe bei den Langstrecklern in Angriff nehmen. Da ich mir ja 2002 auch so ein "Stummelbike" zugelegt hatte und damit gut drauf war gingen wir die Sache an.
Leider stürzte Robert bei einem Training in Hockenheim und zog sich Verletzungen zu welche das Vorhaben platzen ließen.
2006 (1000km Hockenheim zum Spaß)
Nachdem 2003 fast nichts gelaufen ist, 2004 und 2005 überhaupt nichts und die 1000er eh nur rumstand sollten die 1000km in Hockenheim mal wieder den Rost aus den Knochen treiben (hey Steve, motiviert waren wir ja, oder?). Rost war einiger da, zumindest hat mir abends / am nächsten Tag alles weh getan (ich wuste gar nicht mehr das es an diesen Stellen überhaupt Muskeln gibt!).
Ein kurzes Training vorher in Hockenheim sah zeitentechnisch ganz gut aus, sowohl im Trocknen als auch Nassen wars absolut OK.
Am Ende mussten wir feststellen das wir sowohl fahrerisch nicht zu den Topleuten gehörten, reifentechnisch für Regen völlig daneben lagen und (wie sich erst am nächsten Tag zeigte) die schrauberische Leistung der beiden Hobbytechniker (net bös sein, ich weiß ihr habt euch echt Mühe gegeben, danke dafür) nicht sehr berauschend war. Dies lag aber auch an dem enormen Zeitdruck, immerhin mussten wir aufgrund eines leicht hängendem Bremskolben ganze vier mal die Bremsklötze vorne wechseln. Beim letzten Mal wurde halt ein Bremsklotz nicht richtig eingebaut und nur mit Glück wurde dieser nicht verloren. Dies wäre sicherlich sehr unangenehm geworden.
Naja, wir haben aufgrund der schlechten Reifenwahl für den anhaltenden Regen das Sprintrennen sausen lassen!
So, das waren mal so grob meine bisherigen Aktivitäten. Evtl. stell ich noch weitere Bilder ein!
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